Was ist Parodontologie?

Parodontologie ist ein Bereich der Zahnmedizin, der sich mit Parodontalerkrankungen, d.h. den Geweben, die den Zahn umgeben und ihn im Knochen halten, beschäftigt. Parodontalerkrankungen sind neben Karies die am häufigsten diagnostizierten Erkrankungen in der Mundhöhle.


Der Parodontologe diagnostiziert und behandelt auch Veränderungen an der Schleimhaut der Mundhöhle.

Wie sieht eine parodontologische Beratung aus?

Während der Konsultation bewertet der Parodontologe den Zustand des Zahnfleisches auf der Grundlage der vom Patienten gesammelten Anamnese, der klinischen Untersuchung (einschließlich der Messung von Zahnfleischtaschen) und des pantomographischen Röntgenbildes. Manchmal empfiehlt er zusätzliche Labortests, z.B. Blutbild, Hormon- und Glukosespiegel, um die Ursache von Anomalien und Zahnfleischerkrankungen zu ermitteln.


Dann werden die Möglichkeiten zur Behandlung und Prävention analysiert.

Welche sind die häufigsten Zahnfleischerkrankungen?

Am häufigsten diagnostiziert man:

  • Zahnfleischentzündung
  • Parodontitis.

Zahnfleischentzündung

Zahnfleischentzündung ist die erste Stufe der Unregelmäßigkeiten im Bereich des Weichgewebes. Sie äußert sich durch Schwellungen des Zahnfleisches und dessen Rötung. Es kommt zu Blutungen beim Zähneputzen. Dies sollte für den Patienten das erste Signal sein, einen Zahnarzt aufzusuchen.


Dieser Zustand kann aufgrund mangelnder Mundhygiene, fehlerhafter Füllungen und schlecht angepasster prothetischer Ergänzungen auftreten, kann aber auch mit anderen Krankheiten koexistieren und eine umfangreichere Diagnose erfordern.

Parodontitis

Parodontitis betrifft nicht nur das Zahnfleisch, sondern auch das tiefere Gewebe. Paradoxerweise können die Symptome, wenn sie tiefer gehen, aufhören sichtbar zu sein - zum Beispiel hört das Zahnfleischbluten auf. Dennoch entwickelt sich die Entzündung weiter und führt schließlich zum Verlust des Bindegewebsansatzes und des Knochenfortsatzes des Alveolarfortsatzes, und die Zähne werden locker.

Wie entstehen Parodontalerkrankungen und wer ist in der Risikogruppe?

Die Entstehung von Parodontalerkrankungen ist immer auf Zahnbelag zurückzuführen, was bedeutet, dass alle bakteriellen Ursprungs sind und die Prävention daher meist auf der Eliminierung dieses Belags und der Ablagerungen, die nach seiner Mineralisierung entstehen (Zahnstein), basiert.


Das Risiko einer Erkrankung hängt jedoch auch von genetischen Prädispositionen, Begleiterkrankungen wie z.B. Diabetes, hormonellen Störungen, der Einnahme bestimmter Medikamente und dem Rauchen von Zigaretten ab. Parodontitis wird durch Fehlstellungen des Gebisses (z.B. Zahnüberfüllung) und alte, hängende Füllungen begünstigt.

Womit sollte ich mich an einen Parodontologen wenden?

Der Patient sollte auf Zahnfleischbluten (z.B. beim Zähneputzen oder beim Essen von hartem Essen), Rötung und Schwellung des Zahnfleisches, unangenehmen Mundgeruch, Zahnlockerung, Freilegung und Überempfindlichkeit der Zahnhälse achten. Solche Symptome deuten meist darauf hin, dass sich eine Parodontitis entwickelt und es ist ratsam, einen Parodontologen aufzusuchen.


Der Patient sollte auch einen Parodontologen konsultieren, wenn er beunruhigende Veränderungen wie weiße, dunkle und rote Flecken, Blasen, Geschwüre auf der Schleimhaut des Mundes (auf dem Zahnfleisch, der Wangenschleimhaut, dem Gaumen, der Zunge, dem Mundboden) bemerkt.


Neben der Behandlung und Vorbeugung von Zahnfleisch- und Parodontitisentzündungen umfasst die Parodontologie:

  • Abdeckung von Zahnfleischrezessionen (freiliegende Zahnhälse),
  • Plastische Chirurgie der Frenula des Oberkiefers und der Zunge,
  • Behandlung von Veränderungen an der Schleimhaut.

Wie sieht die Behandlung von Parodontitis aus?

Die Behandlung von Parodontitis variiert je nach Stadium der Krankheit. Der Parodontologe führt eine Reinigung der Zahnwurzeln durch (geschlossene Kürettage, offene Kürettage), und Zähne, die bereits durch den Parodontitisprozess gelockert sind, können oft durch sogenanntes Schienung stabilisiert werden.


In fortgeschrittenen Fällen wird die Behandlung von Knochenfächern angewendet (regenerative Verfahren mit Einpflanzung von Biomaterialien).

Was bedeutet geschlossene Kürettage?

Die geschlossene Kürettage ist ein Eingriff, der unter örtlicher Betäubung durchgeführt wird und besteht aus der Reinigung der Zahnwurzeln von subgingivalem Zahnstein und Granulat, das Bakterien enthält.


Die geschlossene Kürettage wird mit geeigneten Instrumenten (Küretten) durchgeführt, ohne das Zahnfleisch zu schneiden. Die Schleimhaut wird nur abgelöst, um die Zahnwurzeln freizulegen, und das Vermeiden von Zahnfleischschnitten beschleunigt die ordnungsgemäße Wundheilung. Ohne die Reinigung der parodontalen Taschen wäre eine Rückbildung der Parodontitis unmöglich. Wenn die entzündlichen Veränderungen den gesamten Zahnkranz betreffen, wird der Eingriff auf mehrere Termine verteilt.

Was ist eine offene Kürettage?

Die offene Kürettage ist ein mikrochirurgischer Eingriff unter Lokalanästhesie. Sie besteht darin, das Zahnfleisch zu schneiden und die Zahnwurzeln freizulegen, so dass es möglich ist, tiefe Parodontaltaschen von subgingivalem Zahnstein, Granulationen und pathologisch verändertem Gewebe zu reinigen. Sie wird durchgeführt, wenn die Parodontaltaschen sehr tief sind und es keine andere, nicht-invasive Methode zur gründlichen Reinigung des Zahnfleisches gibt. Der Eingriff endet mit dem Anlegen von Nähten, die nach ca. 10 Tagen entfernt werden.

Abdeckung von Zahnfleischrezessionen (Defekte, Zahnfleischsenkungen)

Zahnfleischrückgang, auch bekannt als Zahnfleischschwund, beinhaltet die Freilegung der Zahnhälse. Das Zahnfleisch schrumpft und der Zahn scheint immer länger zu werden, da die Zahnkrone sich durch die Freilegung der Zahnwurzel verlängert. Der Zahn wird überempfindlich und anfällig für Karies.


Die Ursachen für Zahnfleischrückgang sind: Parodontitis, Fehlbiss, falsches Zähneputzen, Überlastung im Biss durch das Fehlen anderer Zähne, falsche Anhaftung des Lippenbändchens und sogenannte Plaques im Mundvorhof.


In der parodontologischen Beratung wird der Arzt die genaue Ursache des Zahnfleischschwunds feststellen und die entsprechende Therapie empfehlen.

Parodontologen

Preisliste

Parodontologie

Parodontologische Beratung 250 zł

Kürettage 450 - 700 (1/2) zł

Zahnverlust wird größtenteils nicht durch Karies, sondern durch parodontologische Probleme verursacht. Zahnstein unter dem Zahnfleisch schwächt nach und nach die Verbindung zwischen Zahn und Zahnfach, und die Bakterien in subgingivalen Ablagerungen sind besonders invasiv. Tief sitzender Zahnstein erfordert den Eingriff eines Parodontologen.

Geschlossenes Kürettage - Entfernung von Ablagerungen ohne chirurgischen Eingriff 450 zł
Offene Kürettage - ein chirurgischer Eingriff, der schrittweise durchgeführt wird. 700 zł

Zahnschienung 500 zł

Wackelnde Zähne können oft gerettet werden. Die erste Maßnahme des Arztes besteht darin, sie mit einer Technologie zu blockieren, die die Bewegung im Zahnfach begrenzt und die Wiederherstellung der Verbindung zwischen Zahn und Knochen ermöglicht.

Abdeckung einer einzelnen Rezession 1 550 zł

Freiliegende Zahnhälse sind ein ästhetisches und gesundheitliches Problem. Die Behandlung ihrer Abdeckung ist oft mit regenerativen Eingriffen verbunden und führt zu einem besseren Aussehen der Zähne und des Zahnfleisches.

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